ADDAMS FAMILY
von Andrew Lippa
Theater an der Rott; Copyright Foto: Sebastian C. Hoffmann
Theater an der Rott; Copyright Foto: Sebastian C. Hoffmann
Theater an der Rott; Copyright Foto: Sebastian C. Hoffmann
Theater an der Rott; Copyright Foto: Sebastian C. Hoffmann
Premiere: ursprünglicher geplant im Großen Haus 07.05.21; wegen Corona als Open Air am 02.07.21 (Theater an der Rott)
Regie: Malte C. Lachmann; Musikalische Leitung: Dean Wilmington; Choreographie: Daniel Morales Pérez; Ausstattung: Luisa Wandschneider; Dramaturgie: Marianne Kjær Klausen; Regieassistenz: Madita Friedrichs
Besetzung: MORTICIA - Birgit Reutter; GOMEZ - Bonko Karadjov; WEDNESDAY - Danae Mareen/Tanja Beutenmüller; LUCAS - Marcus Schiefer; ALICE - Yvonne Köstler; MAL - Norman Stehr; PUGSLEY - Manuel Dengler; FESTER - Georg Luibl; OMA - Brigitte Zinßmeister; LURCH - Guido Frank/Guido Drell
In den 1930er Jahren zeichnete der US-amerikanische Cartoonist Charles Addams für den „New Yorker“ den ersten „Addams Family“-Comicstrip. Etwa 30 Jahre später, 1964, werden die Addams für das Fernsehpublikum verfilmt und so entsteht die humorvoll-gruselige Familie in schwarz-weiß, die heute längst eine feststehende Referenz der Pop-Kultur ist – und Kult, sowieso. Kein Wunder also, dass neben diversen Adaptionen (zuletzt als Animationsfilm 2019) ein Musical entstanden ist, in dem Morticia, Gomez, Wednesday, Onkel Fester, das eiskalte Händchen & Co im Mittelpunkt stehen. Andrew Lippa, dessen Musicalversion der Peanuts „Du bist in Ordnung, Charlie Brown!“ ich bereits vor 10 Jahren inszenieren durfte (damals mein erstes Projekt mit Dean Wilmington, der auch diesmal die Musikalische Leitung innehaben wird), schuf diese Tony-Award-nominierte Umsetzung 2009 und seitdem ist sein Werk ein Kassenschlager weltweit.
Am Theater an der Rott, an dem ich schon ungewöhnliche Musical-Cross-Over-Projekte wie „Jekyll and Hyde – Resurrection“ (mit Texten aus Interviews mit einer Sex-Arbeiterin, einem Priester und einer Frau mit schizo-affektiver Störung – und Musik von einer Metal-Band) und „Mein Kampf“ (Premiere: Januar 2021) umgesetzt habe, kann ich mich nun mit einem renommierten und vertrauten Team der Frage widmen: „Wie lebt man eigentlich glücklich außerhalb der medial vermittelten (Familien-)Konventionen?“