BECHDEL OPERA
eine feministisch-satirische Opern-Collage
Bayerische Theaterakademie August Everding; Copyright Foto: Jean-Marc Turmes
Bayerische Theaterakademie August Everding; Copyright Foto: Jean-Marc Turmes
Bayerische Theaterakademie August Everding; Copyright Foto: Jean-Marc Turmes
Bayerische Theaterakademie August Everding; Copyright Foto: Jean-Marc Turmes
Premiere: 02.12.2020 (Bayerische Theaterakademie August Everding, Studio)
Regie: Malte C. Lachmann; Musikalische Leitung: Eva Pons, Joachim Tschiedel; Bühne&Kostüme: Anna van Leen; Dramaturgie: Talisa Walser; Regiehospitanz: Johanna Retzer
Mit: Jacoba Barber-Rozema
„Schlag mich, schlag mich, mein Masetto, schlag deine arme Zerlina; ich werde stehen wie ein Lamm und deine Schläge erwarten.“ Was für ein Frauenbild vermitteln eigentlich Opern?! Das klassische Repertoire von Barock bis zur zeitgenössischen Oper bietet wenige Rollen, die auch nur annähernd einem zeitgemäßen Geschlechterbild entsprechen. Also was tun?
In einer Opern-Collage werden wir uns mit genau dieser Frage (nicht nur mit Hilfe des Bechdel-Tests, der ursprünglich entworfen wurde, um Stereotypisierungen in Filmen zu entlarven) auseinandersetzen – selbstredend mit einem liebevoll satirischen Blick auf die Gattung und ihre Umsetzung in der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft.
Die Abarbeitung an diesem Themenkomplex führt mich zurück an meine Alma Mater, die Bayerische Theaterakademie August Everding, an der ich seit zwei Jahren immer mal wieder die Ehre habe, für den szenischen Unterricht im Masterstudiengang Operngesang verantwortlich zu zeichnen. Nun ergibt sich darüber hinaus die Gelegenheit, ein komplettes Musiktheaterprojekt auf die Bühne zu bringen – was könnte dafür besser passen, als eine Beschäftigung mit dem Status Quo des Berufsbildes, auf das die Studierenden vorbereitet werden?