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DIE KÄNGURU-CHRONIKEN

Uraufführung von/nach Marc-Uwe Kling

Fassung von Malte C. Lachmann und Kerstin Behrens

Premiere: 16.10.15 (Staatstheater Hannover, Ballhof Eins)

Regie: Malte C. Lachmann; Bühne: Ramona Rauchbach; Kostüme: Annika Träger; Musik: Christian Decker; Dramaturgie: Kerstin Behrens; Regieassistenz: Anna-Vera Kelle

Besetzung: KÄNGURU - Jonas Steglich; KLEINKÜNSTLER - Silvester von Hösslin; KRAPOTKE - Daniel Nerlich; MUSIKER - Christian Decker;

Ich muss mich an dieser Stelle outen: Ich bin ein großer Marc-Uwe Kling Fan! Wie so viele andere in Deutschland und anderswo, haben mich er und sein Känguru unglaublich zum Lachen, aber auch zum Nachdenken gebracht. Und was gäbe es da Besseres, als eine Hommage für die Bühne zu montieren? Meine Dramaturgin Kerstin Behrens schreibt dazu: „In seiner autobiografischen Känguru-Trilogie erzählt der Kleinkünstler Marc-Uwe Kling  vom Zusammenleben mit einem kommunistisch-anarchistischen Beuteltier, vor allem von  dessen systemkritischen Ansichten, die es nicht müde wird mitzuteilen. Das mag auf den  ersten Blick absurd klingen (findet auch Marc-Uwes Psychiater), ist aber bei genauerem  Hinsehen weit weniger merkwürdig als das, wogegen das Känguru rebelliert: nichtschimmelnder Schmelzkäse, Ganzkörpersicherheitskontrollen und Billigflüge, kreative Klingeltöne und Spiegelbestsellerlisten mit den immer gleichen Themenkomplexen: Hitler, Terror  und Ficken. So arbeitet der unnachgiebige Mitbewohner an einem Hauptwerk über die  beiden menschlichen Haupttriebkräfte Opportunismus und Repression. Zum ersten Mal  wagt das Känguru aus Marc-Uwe Klings Texten jetzt den Sprung auf die Theaterbühne,  um endlich die letzten offenen Fragen zu beantworten: War ich wirklich beim Vietcong?  Wieso bin ich schnapspralinensüchtig? »In welcher Welt leben wir eigentlich?«

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