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RENT

von Jonathon Larson

Premiere: 31.12.15 (Theater Trier, Großes Haus)

Regie: Malte C. Lachmann; Musikalische Leitung: Dean Wilmington; Ausstattung: Daniel Angermayr; Choreographie: Daniel Morales Perez; Dramaturgie: Adrian Jager; Regieassistenz: Yvonne Braschke

Besetzung: Mimi - Sybille Lambrich; Roger - Sasha diCapri; Angel - Manuel Dengler; Mark - Christopher Ryan; Maureen - Sidonie Smith; Joanne - Kathrin Hanak; Joanne heute - Carin Filipcic; Benny - Matthias Stockinger; Collins - Norman Stehr; Ensemble: Regina Kletinitch, Conny Hain, Barbara Brandt, Carsten Emmerich, Lawrence Shawn Hutton, Mické Thomsen

New York in den 1990er Jahren: Drag Queens, Performance Art und Rockmusik. Die Stadt steht unter Strom und knistert vor Kreativität. Doch all das kann nicht über die Schattenseiten der bunten, lebendigen Kunstszene hinwegtäuschen: Jonathan Larson erzählt in „Rent“ von einer Gruppe junger Künstler, die im Szeneviertel East Village um ihr Überleben kämpft: Drogenmissbrauch, der grassierende HI-Virus und nicht genug Geld, um die Miete zu bezahlen – all das gehört zum Leben von Larson wie zu dem seiner Charaktere. Und wer bei dieser Beschreibung von künstlerischem Prekariat an Puccinis „La Bohème“ denken muss, der liegt nicht ganz falsch. Larson verwendete Puccinis Werk und dessen Handlung als Vorlage, um ein neues, rockendes und berührendes Musical zu kreieren. Der Erfolg dieser Adaption ließ nicht lange auf sich warten und „Rent“ wurde gleich 1996, im Jahr seiner Uraufführung, mit Preisen überhäuft, darunter der Tony-Award für „bestes Musical“ und der renommierte Pulitzer-Preis. Und trotzdem ist und bleibt Larson in Deutschland ein relativ unbekannter Komponist, denn wie die Figuren in „Rent“ kämpfte auch er um sein Leben; ein Kampf, den er am Tag der Welturaufführung seines bekanntesten Werkes verlor.

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